Wien ist anders ?!?

Pah! Die Stadt Wien pfeifft auf alternative Lebensformen und denkt nicht im Geringsten daran diese zu unterstützen. Bis jetzt hat sie es verbockt, eine Lösung für die Wagenplätze Wiens zu schaffen, was darin geendet hat, dass den Menschen von der Wagentruppe Treibstoff (http://treibstoff.wagenplatz.at/) ihre Wägen und somit ihr zu Hause weggenommen wurde und der Rest der WagenplatzlerInnen eingezäunt und zusammengedrängt auf einem völlig überteuerten Grundstück in der Lobau steht, neben dem zu allem Überfluss auch noch eine Großbaustelle gestartet wurde (http://akwlobau.wagenplatz.at/).
Wir erklären uns solidarisch mit den Forderungen der Gruppe Treibstoff und allen in Wägen lebenden Menschen und appellieren an die Stadt Wien einen progressiven kulturpolitischen Kurs einzuschlagen! Wir wollen eine bunte, lebendige Stadt und keinen genormten, Brechreiz verursachenden Einheitsbrei.

Vom 2. bis zum 6. Dezember finden Wagenplatzaktionstage statt. Zeigt euch solidarisch, organisiert euch in Bezugsgruppen und macht was!
http://truckstop.noblogs.org/

Für mehr Wagenplätze und Hausprojekte!

Posted in General | 1 Comment

Humboldtgasse 32 wieder belebt!

Seit kurzem ist die Humboldtgasse 32 wieder belebt. Das Haus wurde diesen Sommer bereits im Zuge der “Sommer, Sonne, Squatting-Action” besetzt und freut sich, erneut Raum für verschiedene Programmpunkte, ein gemütliches Wohnzimmer mit Glühwein und Schlafplätze bieten zu können. Mittlerweile wurde auch der Strom angedreht!

Freitag: Gesellschaftsspiele, Glühwein und alles worauf ihr sonst noch Lust habt.
Samstag: 19h Lesung aus dem “Lexikon der Sabotage”. Anschließend Kost-Nix-Kino.
Sonntag: 20h Vortrag zur Geschichte der Besetzungen in Wien und Halloween- bzw. ASK-Geburtstags-Party.

Programm wird laufend aktualisiert…

still loving activism!

squat the world!

Fotos der Humboldtgasse 32 gibt’s nach wie vor hier -> KLICK.

Posted in General | 1 Comment

29.10. – still loving squats!

Wir beteiligen uns unterstützend an den Geburtstags- und Halloween-Feierlichkeiten der Aktion Schwarze Katze. Nach dem unglücklichen und unerwarteten vorzeitigen Aus der “still-loving-squats”-Aktion wollen wir zumindest einige Teile aus dem tollen Programm umsetzen. So sind zum Beispiel für Samstag Abend eine Lesung aus dem “Lexikon der Sabotage” sowie Filmscreenings geplant. Genaueres – etwa: Ort, genaue Uhrzeiten für Programmpunkte etc. – findet ihr ab 20h hier am blog.
hier noch der allgemeine Aufruftext:

Monstren, Ufos, Autonome!

Und das nicht nur weil Halloween ist, nein, außerdem feiert die Aktion Schwarze Katze ihren 1. Geburtstag.
Das tut sie ab Freitag, dem 29. 10. 2010 mit Glühwein, Spielen, gemütlichem Beisammensitzen, Ideen spinnen, Pläne aushecken, …
Dazu gibt’s einige Highlights aus dem leider unvollendeten Hausprojekt-Programm.

Wo das ganze stattfindet, erfahrt ihr auf http://ask.noblogs.org und über alle üblichen Quellen. Wie immer möchten wir den Ort mit allen gemeinsam möglichst offen gestalten. Wenn du deine Ideen verwirklichen möchtest, dann komm vorbei!
Bring (warme) Schlafsachen, Essen, Trinken, Licht, Spiele, Motivation samt deinen Plänen die bisher ohne Platz waren mit.

Still loving Activism, still loving Squats
Do it yourself – Create Anarchy!

Posted in General | Comments Off on 29.10. – still loving squats!

Filmschaun in uoqubon

Wir veranstalten heute ab 22.00 ein alternatives Filmprogramm im Uoqbon (Geibelgasse 23/Souterrain links, 15ter Bezirk). Geschaut wird einer oder mehrere der drei Filme die sonst im Haus gezeigt worden wären (siehe unten im Programm)

Posted in General | 2 Comments

Info update

Aufgrund einer technischen Störung (in Form der Exekutive im Auftrag des LVT) müssen wir unser Programm leider bis auf weiteres unterbrechen.

*Watch out for action – Wir kommen wieder*

Posted in General | Comments Off on Info update

22.10 – ? still loving squats!

Das im Rahmen der Still Loving Activism! -Aktionswoche Soli-Squat ist jetzt, 21:45 Uhr, in der Gußhausstraße 3 eröffnet worden!

hinkommen – Freiraum nützen!

still loving squats!

Programm Termine für still loving squats :

Freitag:
———————————————————————————–

# Fr. 22.10 ca. 22 Uhr: Hauseröffnung!

# Fr. 22.10: VOKÜ – warme & vegane Schlemerein von der Vokü! 🙂

Samstag:
———————————————————————————–

# Sa. 23.10 16Uhr: Gemeinsames Transpi malen & aufhängen!

# Sa. 23.10 ab 19Uhr: KostNix-Kino – Schwerpunkt: HomoLesBiTrans

Stonewall (USA 1995) Nigel Finch, 99 Min.;

“Who could have guessed that a bunch of men in dresses would breath life into
the movement to win equal rights for gay men and lesbians? Certainly not the
police who raided the Stonewall Inn, a popular “drag” bar in Greenwich Village.
After a long history of police raids, extortion, and brutality, a gaggle of
drag queens at the Stonewall decide they have had enough and begin to riot
when the police try to load them into a paddy wagon.
Told by “La Miranda” (Hector), a regular customer at the Stonewall Inn,
the film is a recounting of events that led up to that fateful day in 1969.
“Matty Dean” is the handsome angry young man that La Miranda meets at the
Stonewall one day and with whom she/he quickly falls in love. “Bostonia” is
the self-styled Queen Mother of the drag queens and guides each initiate gently
“into the life.” Her lover, Vinnie, is the closeted proprietor of the Stonewall.
His tragic response to the suffocation he feels bearing down on him from a
homophobic world — perhaps as much as anything else — sparks the riots.
This is the Stonewall Riots “As Told By La Miranda”.”

Venus Boyz (Schweiz 2001) ein Film von Gabriel Baur, 104 Min.;

“Eine filmische Reise durch das Universum weiblicher Männlichkeit.
Eine legendäre Drag King Nacht in New York ist Ausgangspunkt einer Odyssee
durch Welten jenseits der Geschlechtergrenzen, in welchen Frauen zu Männern
werden – die einen für eine Nacht, die andern für ihr ganzes Leben: was
bewegt sie, was verändert sich, wovon träumen sie. Die Drag Kings in NewYork
treten in Klubs auf und verwandeln sich lustvoll in ihre männlichen Alter egos,
parodieren sie, erkunden männliche Erotik und Machtstrategien. Frauen in London
experimentieren mit Hormonen und werden zu neuen Männern und Cyborgs.
Männlichkeit und deren Transformation als Pe r fo rm a n c e, Subversion oder
ex i s t e n t i e l l e Notwendigkeit. Ein intimer Film über Menschen, die
zwischengeschlechtliche Identitäten kreieren.”

Shortbus (USA 2006) von John Cameron Mitchell, 101 Min.;

New York. Jamie und James sind ein schwules Paar, in dessen Beziehung es kriselt;
Sofia ist eine Paartherapeutin, die trotz akrobatischem Sex mit ihrem Mann Rob
noch nie einen Orgasmus hatte; die junge Domina Severin leidet unter ihrer
Unfähigkeit, eine tiefergehende persönliche Beziehung aufzubauen. Sie alle
begegnen einander irgendwann, kommen einander näher: Zunächst die beiden Schwulen
und die Therapeutin in einer grotesk endenden Therapiesitzung, zuletzt alle in
einem Club namens Shortbus in Brooklyn. Ein Treffpunkt voller
queer-libertär-anarchistischer Freigeistigkeit…

# Sa. 23.10 23Uhr: Gemeinsames Dumpstern gehn! – Auch für AnfängerInnen 😉

Sonntag:
———————————————————————————–

# So. 24.10 15Uhr: Probe einer neuen Blaskapelle!

# So. 24.10 17Uhr: DISKUSSION: “Give up activism?!”

Der Text “Give up activism” ist eine Reflexion aus London nach einem
globalen Aktionstag am 18. Juni ’99. Fast schon alt aber trotzdem aktuell
ist er ein guter Ansatz für eine selbstkritische Diskussion über die
Rollen und Handlungsmuster, die “Aktivismus” oft mit sich bringt. Aufgeben
sollen wir deshalb sicher nicht. Aber diskussionswürdig ist schon, ob es
der goldene Pfad zu sozialer Veränderung ist, wenn eine kleine elitäre
Minderheit in der Rolle der special agents for change schlüpfen und Aktion
hinter Aktion machen, dann aber wieder in ihr im Grunde bürgerliches Leben
zurückkehren. Vielleicht ist es vielmehr nötig, Wege zu finden, unseren
Alltag widerständig zu gestalten.

Vorher lesen kann nicht schaden, es wird aber vor Ort auch ausgedruckte
Exemplare geben, in dem Fall besser eher früh kommen. Wer selber
interessante Beiträge zum Thema kennt, bitte gerne mitbringen

Give up Activism:
http://libcom.org/library/giveupactivism

Ein Postscript der AutorIn:
http://libcom.org/library/giveupactivismps

# So. 24.10 20Uhr: LESUNG: aus dem “Lexikon der Sabotage” von & mit Peter A.Krobath

»Es gibt unerlaubte Handlungen im (Berufs-)Leben, von denen durchaus geredet
wird – aber nur hinter vorgehaltener Hand. Was im privaten Jargon gerne als
Notwehr oder Heldentat umschrieben wird, ist juristisch gesehen nichts anderes
als Betriebskriminalität. Die Statistiken von Ermittlungsbehörden und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften besagen, dass diese Form der Kriminalität in
Österreich und Deutschland in den letzten Jahren gestiegen ist. Im Speziellen
nehmen Unterschlagungs- und Diebstahldelikte am Arbeitsplatz deutlich zu, aber
auch Produktpiraterie und Industriespionage.

Aus der Sicht der Akteure stellen sich diese Sachverhalte meist entspannter und
oft auch amüsant dar. Die Rede ist vom notwendigen Aufbessern des Gehalts in
prekären Arbeitsverhältnissen; vom Reiz der unwiderstehlichen Gelegenheit;
vom Mitschneiden und Mitnaschen, weil es die anderen und ganz besonders
»die da oben« auch tun; von der zwar nicht erlaubten, aber legitimen
Eigeninitiative und der sozialen Rebellion; aber auch vom kindischen Unfug,
sanften Verweigern, cleveren Austricksen, kreativen Schabernack – nur wenn von
der Rache am Chef berichtet wird, kommt mitunter auch ein bitterer und ernsthafter
Ton ins Spiel.

Bernhard Halmer und Peter A. Krobath haben sich in den letzten Jahren umgehört und
zu Papier gebracht, was eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist.
Naturgemäß konnten sie diese ganz anderen Erzählungen aus der Arbeitswelt nicht auf
ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Doch ob wahr, geschönt oder eine urban legend
–das Lexikon der Sabotage gibt einen spannenden und soziologisch interessanten
Einblick in die psycho-soziale Befindlichkeit von Arbeitnehmern und freien
Mitarbeitern: Vom Tankwart zur Ärztin, vom Polizisten zur Fitnesstrainerin, vom
Meinungsforscher zum Schiffskoch, vom Taxifahrer zur Biologin, vom Journalisten
zur Buchhalterin, vom Installateur zur Sexarbeiterin und vom Schlafwagenschaffner
zur Flugbegleiterin kommen die unterschiedlichsten Berufe zu Wort.

Hier drei Youtube-links mit Lesungsausschnitten:



Montag:
———————————————————————————–

# Mo. 25.10 16Uhr: WORKSHOP: “Vergolden” für Anfängerinnen (mit Schlagmetall)
– bringt Zeux mit dass ihr gerne vergolden würdet!
LUXUS FÜR ALLE !!!

# Mo. 25.10 ab 19Uhr: KostNix-Kino: Schwerpunkt: Squatting!

Sag niemals nie – Räumung der Mainzer Straße

(Kollektiv Mainzer Strasse, german 1990, 100 min.)

Die Räumung der Mainzer Straße im Bezirk Friedrichshain in Berlin am 14. November 1990 war
eine Straßenschlacht um zwölf besetzte Häuser und gilt als einer der massivsten
Polizeieinsätze Berlins in der Nachkriegszeit.

Der Film “Sag niemals Nie – Räumung Mainzer Straße” dokumentiert das Leben und den Kampf
der HausbesetzerInnen gegen Faschismus und staatliche Räumungsmaßnahmen
im gleichnamigen Straßenzug.

Nach der Wende zog es viele Autonome aus der Kreuzberger Hausbesetzerszene in den Osten der
Stadt. Am 29. April 1990 wurden zwölf Häuser in der Mainzer Straße besetzt. Am Morgen
des 12. November wurden daraufhin drei neu besetzte Häuser von der Polizei geräumt,
worauf es mittags auf der Frankfurter Allee zu einer Demonstration der Bewohner in der
Mainzer Straße kam. Aufgrund errichteter Barrikaden und ausgehobener Gräben am Ende der
Straße kämpfte die Polizei mit Wasserwerfern und Räumpanzern bis ca. drei Uhr früh und
zog sich anschließend zurück. In der Nacht zum 14. November wurden die Barrikaden von
den Hausbesetzern erhöht. Mit dem Einsatz von Wasserwerfern, Hubschraubern, Tränengas
und Schusswaffen stürmten etwa 4.000 Polizisten gegen sechs Uhr morgens die Straße, die
von ca. 500 Autonomen mit Steinen und Molotowcocktails verteidigt wurde. Sie war nach zwei
Stunden vollständig geräumt. Insgesamt gab es mindestens 300 Festnahmen und viele zum Teil
schwer Verletzte. Etwa 10.000 Demonstranten versammelten sich am Abend um gegen die Räumung
zu protestieren.

Buko 69 – (Nikolaj Viborg; Denmark; danish, 2008, 60 min. OmEU)

“69” is a documentary about a large group of young people who did not see themselves,
culturally or politically, as part of established society. In 1982 they lawfully occupied
what was known as the Youth House (Ungdomshuset) at Jagtvej 69, on the outskirts of
Copenhagen’s inner city. The film portrays the group’s situation in 2007, documenting the
stormy last six months of the Youth House’s history, where the radicalized group rage
against the establishment. By following the inner circle of activists, we learn more
about the group, the reasons for their actions, and the cause of their predicament.

Aegidigasse: Wien ist anders (Wien, deutsch, 1986? 72min)

# Mo. 25.10 23Uhr: Gemeinsames Dumpstern gehn! Auch für AnfängerInnen 😉

Dienstag:
———————————————————————————–

# Di. 26.10 16Uhr: WORKSHOP: Wir basteln uns Stencils und probieren sie danach gleich aus!

# Di. 26.10 ab 19Uhr: KostNix-Kino:

ANGST HABE ICH KEINE: REGINA KIWANUKA by Veronika Dimke

*Trigger-Warnung!*

“Angst hab ich keine: Regina Kiwanuka” ist der erste Teil aus der Filmreihe über
Flüchtlingsaktivistinnen.
Hausmeister haben Schlüssel zu den Wohnräumen in Flüchtlingsheimen. Dies ermöglicht
Übergriffe und Zwangs- prostitution.
Der Film begleitet Regina Kiwanuka zwei Jahre lang bei ihrer politischen Arbeit für
die Rechte von Flüchtlingen.
Regina Kiwanuka – Tochter des ermorderten Premierministers Benedicto Kiwanuka –
ist weiterhin von Abschiebung bedroht.
In Uganda drohen der Exilpolitikerin Verschleppung und Gefängnis, da sie sich für eine
Demokratisierung des zentral- afrikanischen Landes einsetzt.

EXIT THROUGH THE GIFT SHOP (GB/USA 2009) BANKSY 87 Min eng

Eigentlich wollte Thierry Guetta einen Film über das notorische Street-Art-Phantom
Banksy drehen. Dann aber verlor er sich in tonnenweise Material über Street Art im
Allgemeinen und Banksy im Besonderen und schließlich in der eigenen daraus sich
ergebenden Karriere als Street Art Superstar «Mr Brainwash» in der Warhol-Nachfolge.
Nun musste Banksy die Sache selbst in die Hand nehmen und versuchen zu retten,
was zu retten war. Herausgekommen ist diese wilde Mischung aus Dokufiction, Mocumentary,
Kunstbetriebs-Persiflage, Künstlerporträt und Meta-Kunstfilm. Lustig, frech und schlau.
In Banksys eigenen Worten: «The world’s first street art disaster movie».

Erst Gestern auf der Viennale, und schon Heute umsonst bei uns im Haus 🙂

Itty Bitty Titty Committee (USA 2007) von Jamie Babbit, 87 Min.;

Anna is coming out. But not as gay as a revolutionary. Itty Bitty Titty Committee is a
rockin love song to the heady rush of sex, freedom and rebellion that happens when an
everyday girl discovers her own strength and the righteous indignation needed to take
action and change the world. Our heroine is a shy, just-out-of-high-school lesbian, still
living with her parents and working at a plastic surgery clinic. Her world opens up one
night when she catches a one-woman army reclaiming public space for women (i.e., spray
painting the clinic where Anna works). A recruiting member of the guerrilla girls-esque
Clits in Action (C(i)A), Sadie is trying to make people aware of how bad plastic surgery
is for women and makes Anna join the ranks of C(i)A…

# Di. 26.10 23Uhr: 23Uhr: Gemeinsames Dumpstern gehn! Auch für AnfängerInnen 😉

Noch nicht fix Wann:
———————————————————————————–

# KostNix-Café: Chill-out mit Brett & Kartenspielen, Musik, Zines, Kaffee, Kuchen & leckerem
selbstgemachten Chai-tee!

# ART-Session: Malen mit Acrylfarben, Kreiden, Windowcolor etc.

# Literarischer-Austausch: Literarischer Austausch mit selbstgeschriebenen od.
selbstmitgebrachten Texten!

# Kollektiv Offene Redaktion

# Siebdruck-Action: Bringt eigenes Gewand mit dass ihr gerne bedrucken wollt – heute habt
ihr die Gelegenheit dazu!

# AUSTELLUNG über Freiräume

———————————————————————————–

Posted in General | 5 Comments

Still loving squats !

Im Rahmen des Still loving Activism Festivals, beginnend am 22. Oktober wird auch ein Haus eröffnet werden.

Mehr Infos unter:

http://lovingactivism.blogsport.eu

Posted in General | Comments Off on Still loving squats !

1.10.2010: Partybesetzung!!!

Feiern bis die WEGA kommt !!!

Flyer Vorderseite

Flyer Rückseite

Posted in General | 3 Comments

SOLIDARITÄT MIT DEM AMERLINGHAUS!

SOLIDARITÄT MIT DEM AMERLINGHAUS!

Das Amerlinghaus wurde 1975 besetzt und war damit die erste Haus-Besetzung in Wien. Es wurde dann von der Gemeinde renoviert und 1978 dem neu gegründeten Trägerverein des Hauses übergeben. Die Auflage war damals, dass im Haus auch Platz für das Bezirksmuseum des siebten Bezirks ist, in dem das Haus liegt. Heute ist die Eigentümerin des Hauses die Gemeinde Wien, die SPÖ-nahe Gesiba die Vermieterin, aber der Trägerverein verwaltet es. Neben dem Bezirksmuseum und dem Trägerverein ist noch das Restaurant (seit 2004) Hauptmieterin – es ist aus dem ehemaligen Amerlinghaus Beisl entstanden, hat aber heute nichts damit zu tun.

Auch wenn das Amerlinghaus schon lange kein besetztes Haus mehr ist, ist es seit über drei Jahrzehnten ein wichtiger Raum für rund 50 Organisationen, Gruppen und Strukturen! Darunter politische Organisationen und Gruppen, soziale Initiativen, Selbsthilfegruppen, eine Kindergruppe, eine PensionistInnengruppe, MigrantInneninitiativen, eine Vereinigung für Frauenintegration, das generationenübergreifende „Aktive Zentrum“, den Verein exil/edition exil, Deutschkurse mit Kinderbetreuung, Erwerbsarbeitslosengruppen und -beratungen, das Theater der Unterdrückten, es gibt Veranstaltungen von Kulturschaffenden mit politischem Anspruch, und ein vielfältiges Programm an Workshops, Kursen und Veranstaltungen.

Fakt ist, dass das Amerlinghaus für 2010 eine Subvention in der seit Jahren gleich bleibenden Höhe von 250.000,- Euro bekommen hat. Allerdings beanspruchen die steigenden Kosten für die Miete an die Gesiba (Gemeinnützige Siedlungs- und BauAG), Gehälter und Energiekosten bereits die gesamte Summe. Weswegen im Herbst 2009 ein Antrag auf eine wertangepasste Förderung von 290.000,- plus 20.000,- für überfällige Renovierungsarbeiten gestellt – und nicht erhalten – wurde. Daher ist der Weiterbetrieb des Kulturzentrums für 2010 und darüber hinaus nicht mehr gewährleistet!

Für über 50 Gruppen, Initiativen und Projekte stellt das Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus eine wichtige Ressource für ihre Arbeit dar. Viele Kollektive und Einzelpersonen ohne Geld und ohne eigene Produktionsmittel sind auf die Struktur des Kulturzentrum Spittelberg angewiesen. Wir wollen, dass das Amerlinghaus auch nach über 30 Jahren als offenes, generationen-, sub/kulturen- und politics-übergreifendes und soziales Haus bestehen bleibt!

Es kann nicht sein, dass für die Weiterführung von Zentren wie dem Amerlinghaus als einer der wenigen offenen Strukturen in Wien kein Geld mehr da ist. Es kann nicht sein, dass in neoliberaler Art und Weise die letzten nicht-kommerziellen Räume eingespart werden. Es kann nicht sein, dass anstelle von inhaltlicher Auseinandersetzung kontrollierende Verwaltung tritt.

Deshalb solidarisieren wir uns mit dem Kultur- und Kommunikationszentrum Spittelberg im Amerlinghaus. Wir meinen, dass es im öffentlichen Interesse liegt, vielfältige, kritische Denk-, Handlungs-, Lebens- und soziale Räume zu erhalten, den davon gibt es viel zu wenige!

Für mehr und nicht weniger politische, soziale, kommunikative Zentren!
Für mehr emanzipatorische politische Kultur!

AMERLINGHAUS BLEIBT!

Posted in General | 3 Comments

Hausprojekt goes Berlin!

Ein Teil der Haus-Leute wird die kommende Tage nach Berlin zum Intersquat Festival 2010 fahren! Squat the World!

Hier der Aufruftext des Festivals:

Inspiriert durch bereits stattgefundene INTERSQUAT-Festivals an verschiedensten Orten der Welt wollen wir mit euch zusammen dieses Jahr in Berlin unseren Utopien einen Raum geben. Die Möglichkeiten ein selbstbestimmtes Leben zu führen, werden kontinuierlich eingeschränkt, viele vorhandene Freiraumstrukturen sind akut bedroht. Dadurch verschwinden Räume und auch damit verbundene Möglichkeiten, selbstbestimmt Alternativen zu bestehenden Verhältnissen erfahrbar zu machen und zu leben, sich zu organisieren, zu diskutieren und auszutauschen. Aus unserer Sicht ist eine umfassende Kritik an Kapitalismus, Herrschaft und damit einhergehenden Strukturen notwendig. Darum wünschen wir uns eine Diskussion um Alternativen, sowie eine offene Auseinandersetzung und einen Austausch über Gegenpraktiken zur Diskriminierung von Lebewesen.

Freiräume sind für uns Orte, an denen sich alle Lebewesen frei von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Sexualität, Geld oder anderen von der Gesellschaft konstruierten Ungleichheiten bewegen können. Weil Formen der Unterdrückung in unserer Gesellschaft alltäglich vorkommen, ist es wichtig, Räume zu schaffen und zu erhalten, in denen diese nicht akzeptiert, sondern diskutiert und reflektiert werden. Sie sollten das Ausleben der eigenen Identität und die freie Entfaltung von Lebensentwürfen ermöglichen. Wir versuchen eine Loslösung davon zu praktizieren, Bewusstsein zu schaffen und zu sensibilisieren.

Die „Aufwertung“ von Städten zwingt nicht nur alternative Lebensräume weltweit dazu rentablen Objekten zu weichen: Wo neue Häuser gebaut
werden und alte Gebäude im Glanz profitabler Totalsanierungen erstrahlen, kommt es unausweichlich zu einer Steigerung der Mietpreise. Dadurch erfolgt eine Verdrängung von Geringverdienenden und strukturell diskriminierten Gesellschaftsmitgliedern in Randgebiete. Die sogenannte Gentrifizierung wird uns früher oder später alle einholen, wenn wir uns ihr nicht entgegenstellen.

Bewegungen, die sich diesen gesellschaftlichen Missständen entgegensetzen werden oftmals kriminalisiert. Durch repressive Maßnahmen wird ihr Aktionspotential gedämpft. Um auf diese Maßnahmen besser reagieren zu können und die Freiraumbewegung stärker und handlungsfähiger zu machen, ist auf dem Festival ein Raum vorhanden, um uns untereinander besser zu vernetzen und uns verstärkt miteinander zu solidarisieren.

Innerhalb eines vielfältigen und kraftvollen kreativen Festival-Rahmens wird es viel Platz geben für selbstorganisierte Aktionen, Diskussionsrunden, Workshops, Informationsveranstaltungen, Ausstellungen, Musik und Kunst als Protest- oder Widerstandsform bzw. spontan entstehende Ideen. Außerdem wird es auf dem Festival einen Umsonstflohmarkt geben, der die kapitalistische Logik von Wert und Gegenwert durchbrechen soll.

Anstöße für gemeinsame Diskussionen und das Suchen nach Lösungsansätzen könnten sein:

Wie äußert sich Gentrifizierung in den verschiedenen Städten?
Wie steht es um Squats weltweit?
Wie können wir uns untereinander besser vernetzen?
Wie können wir mit unseren Protest- und Aktionsformen auf größere Solidarität stoßen?

Da die Freiraumthematik sehr komplex ist und unter sich eine große Bandbreite anderer Themen, wie z.B. Kapitalismuskritik, Anti-Sexismus und die Ablehnung von Herrschaft beinhaltet, steht es außer Frage, dass das Festival auch einen offenen Raum für diese bietet.

Sexismus, Rassismus, sowie alle anderen Formen von Diskriminierung und die Verklärung hierarchischer Strukturen werden auf dem Festival selbstverständlich weder toleriert noch akzeptiert!!!

Lasst uns unsere Vorstellungen und Utopien vom freien wilden Leben teilen! Das Festival wächst durch eure Beteiligung. Ihr wollt eine Infoveranstaltung oder einen Workshop gestalten, eine Diskussionsrunde initiieren, eure Musik oder Kunst zeigen oder habt noch andere Ideen und Themenvorschläge für das Festival?

Meldet euch unter: intersquat-berlin@riseup.net

Bringt eure Zelte, eure Ideen und eure ungebremste kämpferische Leidenschaft mit!

Frei denken? Frei leben? Frei(T)räume für alle!

Posted in General | Comments Off on Hausprojekt goes Berlin!