Nazikundgebung gegen Grenzcamp in Köln
Heute, am 02. August 2003 hielt in Köln die rechtsextreme Organisation "Pro Köln" eine Kundgebung gegen das 6. Antirassistische Grenzcamp ab. Doch die Rechten blieben weitgehend unter sich: Nur 17 Neonazis kamen zu der Versammlung. Die Polizei ging von Anfang an brutal gegen die AntifaschistInnen vor.
Heute, am 02. August 2003 hielt in Köln die rechtsextreme Organisation "Pro Köln" eine Kundgebung gegen das 6. Antirassistische Grenzcamp ab. Doch die Rechten blieben weitgehend unter sich: Nur 17 Neonazis kamen zu der Versammlung. Die Polizei ging von Anfang an brutal gegen die AntifaschistInnen vor.
"Pro Köln" ist schon seit mehreren Jahren in Köln aktiv und hetzt besonders gerne gegen Flüchtlinge und andere "Randgruppen". Sei es gegen Roma-Flüchtlinge, gegen den Bau einer Moschee oder den Christopher Street Day (CSD) – "Pro Köln" ist immer dabei, rasssistische und faschistische Stimmung zu schüren.
Anführer ist der seit langen Jahren aktive Neofaschist Manfred Rouhs. Zuerst JN, dann Republikaner, Deutsche Liga für Volk und Heimat (DLVH) und jetzt "Pro Köln", zusammen mit seinen "Kameraden" Judith Wolter, Bernd Schöppe und Markus Beisicht.
Um 10 Uhr versammelten sich die Neonazis an der Drehbrücke am Rhein in Köln-Deutz, direkt neben der Anlegestelle zweier Flüchtlingsschiffe. Ein Versuch von AntifaschistInnen, eine halbe Stunde vorher den Platz zu blockieren, wurde von der Polizei brutal unterbunden: Dabei kam es zu mehreren Festnahmen und Prügeleien seitens der Polizei. Im Zuge des Grenzcamps war die Polizei mit Unterstützung von außerhalb massiv vertreten und tat alles, um die Nazikundgebung durchzusetzen.
So schirmte sie den Kundgebungsplatz von den Protestierern ab und sorgte für den reibungslosen Ablauf, trotzdem konnte Manfred Rouhs noch ein Plakat entwendet werden. Einige hundert AntifaschistInnen nahmen an Protesten gegen die Rechten teil. Gegen 12:30 wurden die Handvoll Neonazis in Taxis weggekarrt.
So viel zum Thema "Deeskalation" - das Verhalten der Polizei reiht sich nahtlos ein in die Vorfälle im März 2003, als 300 AntifaschistInnen während einer "Pro-Köln"-Demo einfach weggesperrt wurden.
Am Abend zuvor hatten engagierte AntifaschistInnen bei Manfred Rouhs einen Besuch abgestattet, Flugblätter verteilt und die AnwohnerInnen informiert, die darauf sehr positiv reagiert hatten.
Auch nächsten Samstag wollen Neonazis gegen das Antirassistische Grenzcamp demonstrieren, diesmal Freie Kameradschaften. Der Aufmarsch soll wahrscheinlich in der Kölner Innenstadt stattfinden. Unter anderem ruft auch Christian Worch zu der Demonstration auf.
Darum: Naziaufmärsche verhindern – Bis nächsten Samstag in Köln!
Antifa K, 02.August 2003
Näheres unter www.antifa-k.de
"Pro Köln" ist schon seit mehreren Jahren in Köln aktiv und hetzt besonders gerne gegen Flüchtlinge und andere "Randgruppen". Sei es gegen Roma-Flüchtlinge, gegen den Bau einer Moschee oder den Christopher Street Day (CSD) – "Pro Köln" ist immer dabei, rasssistische und faschistische Stimmung zu schüren.
Anführer ist der seit langen Jahren aktive Neofaschist Manfred Rouhs. Zuerst JN, dann Republikaner, Deutsche Liga für Volk und Heimat (DLVH) und jetzt "Pro Köln", zusammen mit seinen "Kameraden" Judith Wolter, Bernd Schöppe und Markus Beisicht.
Um 10 Uhr versammelten sich die Neonazis an der Drehbrücke am Rhein in Köln-Deutz, direkt neben der Anlegestelle zweier Flüchtlingsschiffe. Ein Versuch von AntifaschistInnen, eine halbe Stunde vorher den Platz zu blockieren, wurde von der Polizei brutal unterbunden: Dabei kam es zu mehreren Festnahmen und Prügeleien seitens der Polizei. Im Zuge des Grenzcamps war die Polizei mit Unterstützung von außerhalb massiv vertreten und tat alles, um die Nazikundgebung durchzusetzen.
So schirmte sie den Kundgebungsplatz von den Protestierern ab und sorgte für den reibungslosen Ablauf, trotzdem konnte Manfred Rouhs noch ein Plakat entwendet werden. Einige hundert AntifaschistInnen nahmen an Protesten gegen die Rechten teil. Gegen 12:30 wurden die Handvoll Neonazis in Taxis weggekarrt.
So viel zum Thema "Deeskalation" - das Verhalten der Polizei reiht sich nahtlos ein in die Vorfälle im März 2003, als 300 AntifaschistInnen während einer "Pro-Köln"-Demo einfach weggesperrt wurden.
Am Abend zuvor hatten engagierte AntifaschistInnen bei Manfred Rouhs einen Besuch abgestattet, Flugblätter verteilt und die AnwohnerInnen informiert, die darauf sehr positiv reagiert hatten.
Auch nächsten Samstag wollen Neonazis gegen das Antirassistische Grenzcamp demonstrieren, diesmal Freie Kameradschaften. Der Aufmarsch soll wahrscheinlich in der Kölner Innenstadt stattfinden. Unter anderem ruft auch Christian Worch zu der Demonstration auf.
Darum: Naziaufmärsche verhindern – Bis nächsten Samstag in Köln!
Antifa K, 02.August 2003
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Ergänzungen
schoenen gruss
Deutschland ist ein Lagerland. Nur die Unwissenheit der Menschen in diesem Land ermöglicht den grausamen, menschenfeindlichen Umgang mit Flüchtlingen und nicht EuropäerInnen hier und in ganz Europa.
Gestern kam auf Arte eine sehr gute Reportage über Flüchtlingsschiksale, aber wer schaut schon Arte???
Auf die Frage von Polizisten, warum er nach 10maliger Abschiebung nach Algerien schon wieder versuchen würde nach Frankreich zu gelangen, antwortete er:
" weil ich hier geboren bin, weil meine Eltern und meine zehn geschwister hier leben, weil ich französisch und nicht arabisch spreche, weil ich frei sein will" (aus dem gedächnis zitiert)
Mit der öffentlichen wirkung, die das camp erzielen wird, können wir einiges erreichen. ein anfang immer wieder.
Der Kampf gegen Unterdrückung ist ein weltweiter Kampf. Wir sind im herzen der bestie und mitschuldig wenn wir schweigen.
laut Brockhaus ist ein Widerstandskämpfer u.a. der, welcher gegen Fremdbestimmung kämpft.
In diesem Sinne, für eine Gesellschaft ohne Knäste und Grenzen.
Nur Nazi-Provo
@out of controle
Es soll klar und deutlich gemacht werden, dass der rassismus und die schleichende faschisierung der gesellschaft nicht hingenommen werden wird.
Klar zeigen wir entschlossenheit und die bereitschaft gesetze zu übertreten, wenn menschen von folter und mord hunger und oder einem schlechten leben bedroht werden. wenn die abschiebemaschinerie in deutschland anläuft, die deportationen weitergehene, wird der staat wie immer auch über leichen gehen.
um gegen diesen staat vorzugehen, dafür sind alle geeigneten mittel legitim.
bullen sind nur die ausführenden schweine des systems. klar muss man sich ihnen widersetzen, sollten sie einem in die quere kommen. ein angriffsziel sind sie indes nicht.
provokationen von seite des camp aus wird es gegen die bullen nicht geben.
alle gewalt wird von dem repressiven staat ausgehen, der sich kritische stimmen in zeiten des sozial und rechte abbaus nicht mehr leisten kann.
der protest ist legitim, die aktionsformen die gewählt werden sind symbolisch und das repressive vorgehen als kriminalisierungsversuch einer
"deutschen" sicherheitsgesellschaft zu wertern.
Nie wieder lager in deutschland. kein mensch ist illegal. fuer eine gesellschaft ohne knäste.
mfg julia
jepp
nächsten samstag werden es wohl locker 170 statt 17 nazis werden, vielleicht sogar mehr, schließlich ist das grenzcamp bei den freien kameradschaften tierisch verhasst.
also nicht von der pro köln lachnummer einlullern lassen und am samstag vor dem zelt liegen bleiben!!! die nazis bereits bei der ankunft begrüßen!
Hintergrund Infos zu den Nazi Demos
am 2.8. Demo von Pro Köln
am 9.8. Demo der Kameradschaften
Artikel mit Fotos und vielen links zu Hintergrund Infos:
Pogromstimmung in Köln-Poll
http://de.indymedia.org/2003/07/57150.shtml
6. antirassitisches Grenzcamp in Köln
MigrantInnen, AusländerInnen...Begriffe
Nazis auch in Nürnberg
Kommt zahlreich nach nürnberg.. Kein Fußbreit den FaschistInnen
Wann genau???
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
In erster Linie gehts auf dem Camp um... — Willi Wipfel
@julia — Klugscheißer
Hallo mods eine Erklärung bitte — Klugscheißer