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Herr Nowavzyk ist 1924 in Poznan (Posen) geboren, in einer Familie die weder reich noch arm war. Er hatte einen Bruder, der aber noch vor dem Krieg gestorben ist. Sein Vater diente im 1. Weltkrieg in der deutschen Armee. Wladislav Nowavzyk wurde 1940 angeschrieben sich zu melden und anscheinend sollte er für eine Weiterbildung nach Deutschland. Er meldete sich und wurde nach Berlin ins Lager Schönholzer Heide gebracht und arbeitete in einer Fabrik. Er fuhr mit seinen Mitgefangenen mit der S-Bahn drei Stationen bis Wittenau von dort sind sie weitergelaufen. Zunächst arbeitete er als Hilfskraft und später als Facharbeiter (Zwangsarbeit). Während der knapp fünf Jahre Zwangsarbeit ist er zweimal geflohen. Nach dem 2. Weltkrieg ist er zu Fuß nach Hause.
Das Interview wurde im Rahmen eines Begegnungsprojektes geführt, das von der "Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert wurde.