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Geboren 1916 in Königshain (bei Görlitz / Breslau, im 'Sudetenland').
Die Eltern unterhalten ein Gasthaus, das Treffpunkt von Sozialdemokraten und Kommunisten ist,
der Vater ist Gewerkschafter.
1939 wird Franz Josef Fischer wegen Wehrdienstverweigerung verhaftet.
Er verbringt 5 ½ Jahre in verschiedenen Konzentrationslagern: Sachsenhausen, Berlin-Lichterfelde, Neuengamme, Flossenbürg und Theresienstadt, u.a. im Arbeitskommando zum Aufbau von Neuengamme und bei der SS-Kleiderkasse.
Am 06. Mai 1945 wird er in Theresienstadt befreit und zieht, da das Gasthaus seiner Eltern gesperrt worden ist, nach Schwaben, wo er heute immer noch lebt. In Geislingen an der Steige arbeitet er als Schirmverkäufer, lernt seine Frau kennen und übernimmt später ein Gasthaus in Kirchheim/Teck. weitere infos...
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team:
Dorothea Müth, Birgit Marzinka
letzter clip eintrag:
10-07-2007 14:29
anzahl aller medien im thema:
7
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Hier erzählt Franz Josef Fischer von seinem familiären Hintergrund, der faschismus-kritisch geprägt war: durch den Vater, einen kommunistischen Gewerkschafter, und die Gäste des elterlichen Gasthauses in Königshain, das Treffpunkt für Sozialdemokraten und Kommunisten war. |
laenge: 03:27 min
| datum: 10.07.2007
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In diesem Gespräch geht es um die Rationalität des Alltags im KZ: Appell und Razzia, das Essen, Briefe schreiben und bekommen, Möglichkeiten zur Fluchthilfe sowie das Verhältnis der verschiedenen Häftlingsgruppen untereinander. |
laenge: 08:25 min
| datum: 10.07.2007
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Franz Josef Fischer reflektiert ironisch über die Logik der Gleichschaltung der Gesellschaft: Entweder einer fügte sich bedingungslos den Front- und Arbeitsdiensten ein, oder er/sie wurde verhaftet. |
laenge: 01:59 min
| datum: 10.07.2007
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Franz Josef Fischer beschreibt hier die verschiedenen menschlichen Erfahrungen, die er mit den SS-Leuten gemacht hat, und erzählt begeistert, wie er in der SS-Kleiderkasse Himmler in die Schuhe geschissen hat. |
laenge: 07:52 min
| datum: 10.07.2007
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Franz Josef Fischer führt einen Stock vor, mit dem ihn die SS geschlagen hat. Er berichtet von Fluchtversuchen und einer kleinen Sabotageaktion in der Panzerfertigung und, wie die andere Häftlinge für solche Ereignisse büßen mussten. |
laenge: 03:46 min
| datum: 10.07.2007
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Vor Ort am ehemaligen KZ Berlin-Lichterfelde erinnert sich Franz Josef Fischer an Kartoffelschälen und Ohrfeigen. Er führt aus, dass er wohl deswegen das KZ überlebte, weil er immer Glück und gute Posten, wie bei der SS-Kleiderkasse, gehabt hat. „Ich hätte es [sonst] vielleicht nicht ausgehalten.“ |
laenge: 04:54 min
| datum: 10.07.2007
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Im Gespräch erzählt Franz Josef Fischer von der Befreiung Theresienstadts durch die Rote Armee und seine Heimkehr zur Familie. Weiterhin geht es um die persönliche und öffentliche Verarbeitung des Nationalsozialismus und darum, wie er als Schirmverkäufer und Gastwirt ein neues Leben in Süddeutschland beginnt und seine Frau kennenlernt. |
laenge: 07:54 min
| datum: 10.07.2007
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ZeitzeugInnen des NS-Regimes
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Knorr, Lorenz
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Zablatnik, Ana
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Kolenik, Lipej
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Verdel, Romana
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Schulz, Erwin
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Dušek, Veroslav
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Rach, Elli
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Bab, Werner
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Tokarska-Kaszubowa, Stefania
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Chrushynski, Hendryk
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Nowavzyk, Wladislav
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Hoffmann, Urszula
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Ledermann-Rodbell, Barbara
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Reimann, Barbara
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Burger, Adolf
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Pick-Goslar, Hannah Elisabeth
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Hinenberg, Pola
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de Ruiter, Gerard
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Snep, Peter Josef
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Iwakin, Anatoli Abramowitsch
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Crüger, Reinhart Berthold
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Ebert, Dorit
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Menger, Truus
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Sylten, Walter
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Omankowsky, Manfred
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Kann, Ludwig
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Müncheberg, Hans
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Schuster, Gisela
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Frickel, Heinrich
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Cornelius, Heinz
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Lammel, Inge
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Kaufhold, Marianne
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Rentmeister, Elsa
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Claessens, Karina
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Siebner, Margit
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Rinne, Karl-Heinz
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Eckert, Werner
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Schmid, Fritz
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Rewald, Ilse
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Schwersenz, Jizchak
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Mehling, Waltraud
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Deutschkron, Inge
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Zeitzeugenprojekt
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Wie haben die Menschen während des Nationalsozialismus gelebt? Wie stellte sich ihr Alltag dar? Wie erlebten die Menschen die Deportation der Juden? Das alles sind Fragen, auf die ein Zeitzeugenprojekt in Berlin Antworten sucht.
Aufdecken von Alltagsgeschichte
Vor allem solche "alltägliche" Erlebnisse und Begebenheiten sind es, die durch Gespräche mit Zeitzeugen aufgedeckt werden können. Durch den direkten Bezug zur eigenen Umwelt ergibt sich außerdem die Chance, etwas mehr über seine eigene Heimat oder die Generation seiner Groß-und Urgroßeltern zu erfahren. Vor allem die Zeit des Nationalsozialismus ist aus heutiger Sicht interessant, denn noch gibt es Menschen, die diese Epoche deutscher Geschichte miterlebt haben.
Exil-Club
16.11.2006 hits: 3015
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